Symptome und Diagnose
Magenkrebs im Frühstadium bleibt oft unbemerkt, da die Anzeichen unspezifisch sind und mit gewöhnlichen Beschwerden wie leichter Übelkeit oder Sodbrennen verwechselt werden können. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium werden die Symptome akuter wie z.B. Gewichtsabnahme ohne erkennbaren Grund oder Blut im Stuhl.1 Bei Verdacht auf Magenkrebs erfolgt eine Untersuchung des Gesundheitszustands und Laboruntersuchungen.2 Bestätigt sich der Verdacht, folgen weitere Untersuchungen wie, bildgebende Verfahren und gegebenenfalls eine Bauchhöhlenspiegelung zur Beurteilung des Krebsstadiums und einer möglichen Ausbreitung auf benachbartes Gewebe oder Organe.
Symptome
Magenkrebs im Frühstadium wird häufig nicht bemerkt, weil die Beschwerden nicht typisch sind, sondern von vielen Menschen ohne eine Krebserkrankung berichtet werden (z.B. leichte Übelkeit oder Sodbrennen).1, 3
Symptome im frühen Krankheitsstadium
- Verdauungsstörungen und Magenbeschwerden
- Ein aufgeblähtes Gefühl nach dem Essen
- Leichte Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Sodbrennen
Symptome im fortgeschrittenen Krankheitsstadium
- Blut im Stuhl (sog. Teerstuhl, schwarz gefärbt), Blut im Erbrochenem
- Erbrechen
- Gewichtsabnahme ohne erkennbaren Grund
- Magenschmerzen
- Gelbsucht (Gelbfärbung von Augen und Haut)
- Aszites (Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum)
- Schwierigkeiten beim Schlucken
Diagnose
Besteht der Verdacht auf Magenkrebs, erfolgt eine gründliche gesundheitliche Abklärung. Gesundheitszustand und Krankengeschichte werden erörtert und Laboruntersuchungen durchgeführt.2, 3 Standardmässig erfolgt als erstes eine Magenspiegelung (Gastroskopie), bei welcher eine Kamera über einen dünnen Schlauch durch den Mund bis in den Magen vorgeschoben wird. Damit können auffällige Veränderungen der Mageninnenwand erkannt werden. Gleichzeitig ist die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) möglich, die im Labor weiter analysiert werden. Einerseits lässt sich anhand der Gewebeproben feststellen, welche Art von Tumor vorliegt und wie ausgedehnt er ist. Andererseits lassen sich die Krebszellen auf spezifische Merkmale hin untersuchen (sog. Tumor- oder Biomarker).3 Beides hat einen Einfluss auf die Wahl der späteren Behandlung.
Bestätigt sich der Verdacht, folgen weitere Abklärungen, um das Krebsstadium bzw. eine allfällige Ausbreitung auf umliegendes Gewebe, Lymphknoten oder andere Organe erkennen zu können.2 Dies geschieht in der Regel und je nach Situation mit Hilfe von Ultraschall, spezialisierten Röntgenuntersuchungen und gegebenenfalls einer Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie).
Einteilung in Tumorstadien
Basierend auf den Ergebnissen der verschiedenen Untersuchungen kann die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt anschliessend mithilfe der TNM-Klassifikation eine Stadieneinteilung (Staging) der Tumorerkrankung vornehmen und damit die individuelle Therapieentscheidung und die Prognose für Patient:innen besser einschätzen.