Vorsorgemassnahmen
Diagnostische Massnahmen, einschliesslich Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren, dienen der Früherkennung von Leberkrebs. Insbesondere bei Patienten mit Leberzirrhose oder chronischen Lebererkrankungen sind regelmässige Untersuchungen mittels bildgebender Verfahren wie Ultraschall unabdingbar.1 Eine abwechslungsreiche Ernährung und ein gesunder Lebensstil tragen zur Lebergesundheit bei. Bei Verdacht auf Leberprobleme ist die Kontaktaufnahme mit einem Facharzt empfohlen, um eine umfassende Diagnose und Informationen über geeignete Behandlungsansätze zu erhalten.
Bei Personen, die ein erhöhtes Risiko für Leberkrebs aufweisen, werden regelmässige Kontrollen mittels Ultraschalls alle 6 Monate empfohlen.1 Dazu gehören Patienten mit Leberzirrhose oder chronischer Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion. Für die Allgemeinbevölkerung gibt es jedoch keine systematischen Untersuchungen zur Früherkennung von Leberkrebs.2
Um der Entwicklung von Leberkrebs nach Möglichkeit vorzubeugen, empfehlen sich allerdings Massnahmen, welche auf die beeinflussbaren Risikofaktoren für Leberkrebs abzielen. Dazu gehören:1, 3, 4
- Abnehmen bei Übergewicht oder Halten eines normalen Körpergewichts
- Mässiger Alkoholkonsum
- Impfung gegen Hepatitis B
- Verhindern einer Hepatitis-C-Infektion: Das Hepatitis-C-Virus wird in erster Linie durch Blut übertragen wird. Deshalb besteht die Gefahr einer Infektion zum Beispiel beim Gebrauch von Injektionsspritzen, bei medizinischen Eingriffen mit ungenügend sterilisierten Instrumenten oder beim Stechen von Tätowierungen und Anbringen von Piercings mit nicht sterilen Instrumenten. Sehr selten ist eine sexuelle Übertragung des Virus bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr möglich.
- Frühzeitige Behandlung einer Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion