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Ursachen und Risikofaktoren von Darmkrebs

Erfahren Sie alles über die wichtigsten Ursachen und Risikofaktoren, die zur Entwicklung von Darmkrebs beitragen können.

Ursachen und Risikofaktoren

Darmkrebs hat verschiedene Ursachen und Risikofaktoren, darunter genetische Veranlagung, Lebensstil und Alter.1, 2 Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen des Verdauungssystems, wie Darmspiegelungen, spielen eine Schlüsselrolle bei der Entdeckung von Anzeichen von Darmkrebs im Frühstadium. Lebensstiländerungen wie eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung können das Risiko reduzieren.

 

Darmkrebs kann entstehen, wenn sich Zellen der Darmschleimhaut bösartig verändern und unkontrolliert vermehren. Diese veränderten Zellen kann unser Immunsystem in der Regel gut erkennen und vernichten. Ist das körpereigene Kontrollsystem jedoch z. B. durch Erkrankungen oder fortgeschrittenes Alter geschwächt, können sich bösartig veränderte Zellen leichter vermehren.

Die häufigste Vorläuferstufe von Darmkrebs sind Polypen. Dies sind gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, die ins Darminnere hineinragen. Sie sind gerade bei älteren Menschen häufig: Etwa jeder dritte Erwachsene über 55 Jahre hat zumindest einen Polypen im Darm.2 Die meisten dieser Polypen sind sogenannte Adenome, die klein und harmlos bleiben. Wenn Polypen jedoch über viele Jahre wachsen, können sich Zellveränderungen (Dysplasien) bilden und schließlich Darmkrebs entstehen.2

Abschnitte Speiseröhre

Entstehung von Darmkrebs aus einem Darmpolypen

Vererbbares Darmkrebsrisiko

Darmkrebs kann familiär gehäuft auftreten. In einigen Fällen spielen angeborene genetische Veränderungen eine Rolle. Zu diesen genetischen Krankheitsbildern zählen das familiäre Polyposis-Syndrom und das hereditäre nicht-polypöse Kolonkarzinom-Syndrom (Lynch-Syndrom).

  • Beim familiären Polyposis-Syndrom entstehen bereits in jungen Jahren viele Polypen im Darm, die ein hohes Entartungsrisiko haben. Deshalb müssen diese Betroffenen besonders engmaschig gescreent/überwacht und ggf. frühzeitig behandelt werden.2
  • Bei Patientinnen und Patienten mit hereditärem nicht-polypösem Kolonkarzinom-Syndrom besteht eine angeborene genetische Veränderung des DNA-Reparatursystems. Infolgedessen ist das Risiko, dass Zellen entarten und Darmkrebs oder andere Krebsarten entstehen, ebenfalls erhöht.3
  • Bei Patientinnen und Patienten, die an einer vererbbaren Neigung zu häufigen Polypen im Darm neigen, sind regelmässige Kontrollen mit einer Darmspiegelung dringend angezeigt.

Risikofaktoren

Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die das Darmkrebsrisiko erhöhen können. Dazu gehören beispielsweise:1, 2

  • Ungesunder Lebensstil:
  • Ungesunde Ernährung:
    • Fettreiche, ballaststoffarme Ernährung
    • Hoher Anteil an rotem Fleisch und verarbeiteten Wurstwaren
    • Regelmässiger bzw. hoher Alkoholkonsum
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • Familiär gehäufter Darmkrebs oder Darmkrebs bei Verwandten 1. Grades vor dem 50. Lebensjahr.2
  • Genetische Krankheitsbilder wie das familiäre Polyposis-Syndrom oder das hereditäre nicht-polypöse Kolonkarzinom-Syndrom (siehe oben)

 

 

 

Weitere Informationen

 

 

 

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Referenzen:

  1. Robert Koch-Institut und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. Krebs in Deutschland 2019/2020. Einzelne Lokalisationen: Darm (ICD-10 C18-C20). Verfügbar unter: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/krebs_in_deutschland_node.html. Zuletzt aufgerufen am 19.4.2024.
  2. Gesundheitsinformation.de. Darmkrebs: Risikofaktoren. Stand: Juli 2021. Verfügbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/darmkrebs.html#Risikofaktoren. Zuletzt aufgerufen am 19.4.2024
  3. Frey D. Mikrosatelliteninstabilität beim kolorektalen Karzinom. swiss knife. 2016;1:4-6.

 

 

 

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